Kick-Off BILAD: Ein digitales Kennenlernen

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Am 11. November 2021 startete unser Netzwerk mit einer digitalen Auftaktveranstaltung. Dieses erste Treffen bot die Gelegenheit, uns alle gegenseitig kennenzulernen und eine Idee davon zu bekommen, mit wem wir in den nächsten Jahren zusammenarbeiten werden. Wir haben uns deshalb viel Zeit für eine Vorstellungsrunde genommen, in der sich jedes einzelne Netzwerkmitglied vorstellen konnte. Bereits diese Vorstellungsrunde hat uns allen gezeigt, wie viel Expertise aus unterschiedlichen Feldern der informellen Bildung im BILAD-Netzwerk zusammenkommt. Das Besondere unseres Netzwerks ist auch seine Internationalität: Es beteiligensich Expert*innen aus verschiedenen Orten und Ländern bei BILAD und bringen ihre unterschiedlichen Blickwinkel ein.

Anschließend stellten Magdalena Novak und Stephanie Moser das BILAD-Projekt, wie es im Projektantrag beschrieben war, vor. Im Mittelpunkt standen dabei die zentralen Ziele für die nächsten drei Jahre : (1) ein offenes, internationales und interdisziplinäres Netzwerk im Feld der empirischen Bildungsforschung zum informellen Lernen zu etablieren; (2) die enge Zusammenarbeit zwischen Bildungsforscher*innen und Expert*innen aus Museen, Science Centern und Gedenkstätten zu fördern; und (3) einen kontinuierlichen Austausch von Informationen zwischen den Netzwerkmitgliedern zu ermöglichen. Sie präsentierten außerdem den Zeitplan für die kommenden drei Jahre und die unterschiedlichen Module die im Netzwerk zur Kommunikation und Zusammenarbeit vorgesehen sind.

Nach einer kurzen Kaffee-Verschnaufpause hielt Stephan Schwan einen Impulsvortrag über die Verortung des BILAD-Netzwerks in der empirischen Bildungsforschung. Neben der formellen Bildung und den Massenmedien besteht der Bereich der informellen Bildung. Die Besonderheit informeller Lernorte ist, dass sie authentische Objekte, Orte und Lernerfahrungen bieten. Sie nutzen sowohl stationäre als auch mobile digitale Medien, um eine Vielzahl unterschiedlicher Informationen zu präsentieren. Diese authentischen und digitalen Formen der Vermittlung schließen sich nicht gegenseitig aus, sondern gehen Hand in Hand. Wie diese Elemente ausgewählt und inszeniert werden hängt von der Art der informellen Lernumgebung ab. Handelt es sich um eine Kunstausstellung, einen historischen Ort, ein Science Center oder ein Naturkundemuseum? Es entsteht in jedem Fall ein einzigartiges Zusammenspiel von authentischen und digitalen Lernerfahrungen. Genau hier setzt das BILAD-Projekt an (Bildungsforschung an Informellen Lernorten im Spannungsfeld von Authentizität und Digitalität). Gemeinsam wollen wir in den nächsten drei Jahren unsere Kernkonzepte definieren, unsere empirischen Hauptfragestellungen spezifizieren und einen „Werkzeugkasten“ geeigneter Methoden entwickeln, um diese Fragestellungen zu beantworten.

Nach einer kleinen Diskussionsrunde zu Stephans Vortrag stellte Doris Lewalter Vorschläge für Produkte vor, die wir in den nächsten Jahren gemeinsam realisieren möchten – diese reichen von Vorträgen auf einschlägigen Tagungen über gemeinsame Publikationen bis zu gemeinsamen Forschungsprojekten. Abschließend präsentierte Marc Halfmann erste Entwürfe für die geplante BILAD Website und die MS Teams - Plattform für den internen Austausch. Wir freuen uns nun schon jetzt auf den nächsten gemeinsamen Workshop im Februar, in dem wir die Diskussionen fortsetzen wollen, die bei unserer Auftaktveranstaltung schon angeklungen sind.