Vorstellung: Magdalena Novak

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Was sind die Hauptthemen Ihrer Arbeit?  

Ich arbeite seit September 2017 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Leibniz-Institut für Wissensmedien. Im Juli 2021 schloss ich meine Promotion mit dem Titel „Touch this wisely – you may want to know more … How the haptic sense may enhance learning experiences and learning outcomes” ab und bin seitdem als Postdoktorandin im Themenbereich des informellen Lernens tätig. Von 2017 bis 2021 habe ich im Rahmen eines DFG-Erkenntnistransferprojekts zur besucherorientierten Darstellung kontroverser Inhalte im Museumskontext geforscht. Aus diesem Projekt ist das Informationsportal AUSSTELLUNGEN KONTROVERS entstanden. In Zukunft möchte ich gerne meine Forschung zur Haptik weiter ausbauen und sie mit VR/AR-Anwendungen koppeln. Natürlich freue ich mich aber auch auf praxisnahe Forschung direkt im Museum.

Was fasziniert Sie am meisten am Bereich der informellen Bildung? 

Besonders faszinierend an informeller Bildung oder informellen Lernorten finde ich die Vielfalt an Angeboten. Es gibt so viele unterschiedliche und kreative Ausstellungen und Vermittlungsangebote, die unterschiedliche Zielgruppen ansprechen und abholen. Auch aus Forscherperspektive finde ich informelle Lernorte sehr spannend, weil eben nicht nur die Bildung und das Lernen im Vordergrund stehen, sondern während eines Museumsbesuchs ein Erlebnis entstehen kann, das mit all seinen (Sinnes-) Eindrücken noch lange Zeit nachwirken kann. 

Was war Ihre erste Erfahrung mit der Institution "Museum"? 

Meine erste, sehr eindrückliche Erinnerung an einen Ausstellungsbesuch war der Besuch der Wanderausstellung „Mathematik zum Anfassen“ des Mathematikums (Gießen), die 1999 im Deutschen Hygiene-Museum in Dresden aufgebaut war. Es gab dort unglaublich viele Exponate zum selbst ausprobieren, knobeln und entdecken, die dem Publikum auf spielerische Art und Weise verschiedene mathematische Themen näherbringen sollten.  

Besonders faszinierend war für mich die „Riesen-Seifenblasenhaut“: Zieht man bei diesem Angebot an einem Seil, wird man von einem wunderschönen Seifentunnel eingehüllt, der einem immer näherkommt und dann schließlich zerplatzt. Ein riesiger Spaß für Klein und Groß. Natürlich war mir als Grundschulkind noch nicht klar, was das mit Mathematik zu tun haben soll… Hier wird’s erklärt: https://www.youtube.com/watch?v=ahzmx303ptU