BILAD-Netzwerktreffen #3: München 2024

Das dritte BILAD-Netzwerktreffen fand vom 26. bis 28. Juni 2024 an der Technischen Universität München statt. Viele BILAD-Mitglieder trafen sich zu drei Tagen mit konstruktiven Diskussionen, interessanten Vorträgen und einem interessanten Besuch im Lenbachhaus. Der Schwerpunkt lag erneut auf dem Konzept der 4E-Kognition (Newen, De Bruin & Gallagher, 2020) und dessen Beziehung zum Lernen in informellen Umgebungen. Die 4E-Kognition geht davon aus, dass Lernen in einer verkörperten, ausgeführten, erweiterten und eingebetteten Weise stattfindet, was gut zu den Merkmalen vieler Museumsumgebungen passt.

In den Monaten vor dem Treffen bildeten die Teilnehmer kleine Gruppen, die sich jeweils auf eine der vier Institutionen (Museum König Bonn, Experimenta, DASA und Deutsches Museum) konzentrierten und mehrere Ausstellungen mit dem Ziel untersuchten, die theoretischen Konzepte der 4Es auf praktische Beispiele in informellen Lernumgebungen anzuwenden. Die Ergebnisse dieser Diskussionen wurden auf der Tagung vorgestellt und weiter vertieft, wobei die Veränderungen und Herausforderungen dieses Ansatzes angesprochen wurden.

Ein Impulsreferat von Dr. Eva Specker von der Universität Wien lieferte Inspiration und konzentrierte sich auf Museen als Lernräume mit dem Schwerpunkt auf ästhetischen Erfahrungen. Palmyre Pierroux (SEEZ) und Lorenz Kampschulte (LePas) stellten zwei verschiedene Instrumente für die Besucherforschung vor. Der Besuch der Ausstellung "Meta-Mentary" von Cao Fei im Lenbachhaus bot die Gelegenheit, den 4E-Kognitionsrahmen in der Praxis anzuwenden. Die Abende wurden bei gutem Wetter, leckerem Essen, einem Glas Wein und Fußballspielen im Fernsehen verbracht. Am letzten Tag wurde schließlich über die Zukunft des BILAD-Netzwerks und weitere gemeinsame Projekte der BILAD-Mitglieder gesprochen.